Kunstausstellung

Cornelia Heinzel-Lichtwark

Malerei, Illustration und Plastik

 

Bildhauer am See

Tobel, G. Brinkies, E.lin, O. Wesendonk, E. Schwentner

 

In der Vitalwelt Schliersee findet unsere zentrale Kunstausstellung statt. Neben der Künstlerin Cornelia Heinzel-Lichtwark, die ihre Malerei, Illustrationen und Kleinplastiken im Forum zeigt, präsentieren fünf Bildhauer der vergangenen zehn Kulturherbst-Jahre ihre Werke am See.

Öffnungszeiten der Ausstellung während des Kulturherbstes:

Montag bis Freitag: von 09.00 -18.00 Uhr

Samstag und Sonntag: von 09.30 -13.00 Uhr

 

CORNELIA HEINZEL-LICHTWARK

Malerei, Illustration und Kleinplastik

In der Malerei beschäftigt sich Cornelia Heinzel-Lichtwark mit Erlebtem, mit Lebenssituationen von Menschen, zu denen sie einen persönlichen Bezug hat. Es entstehen Porträts zu ihren wichtigsten Themen: Erinnerung, Kindheit und Alter. Manchmal einer Dokumentationsreihe gleich, um die Verwandlung, der alles Lebendige unterliegt, festzuhalten. Gleichzeitig sieht sie ihre Arbeit als eine Dokumentation der Verwandlung ihres eige- nen Lebens. Auch die Illustrationen und Kleinplastiken haben ihren Ursprung in der persönlichen Erlebniswelt der Künstlerin, denn die Erinnerung an ihr kindliches Vorstellungsvermögen vermag sie jederzeit abzurufen.

TOBEL Skulptur

Steinbildhauer

„Um Stille in meinen Skulpturen zu erzeugen, muss ich eine Menge Krach machen!“

Tonnenschwere, Millionen Jahre alte Steinblöcke – das ist die Welt des Bildhauers TOBEL.
TOBELs Arbeiten unterscheiden sich grundlegend von der traditionellen und industriellen Steinbearbeitung. TOBEL gestaltet nicht die äußere Form, sondern bearbeitet die monolithischen Steine in ihrem Inneren. So schafft er materialentleerte, reduzierte Hohlräume, die gleichzeitig Positivform und Negativabdruck sind. TOBEL ist ein international preisgekrönter Künstler. Unter anderem hat er 2018 in Argentinien den großen Preis der Bildhauer-Biennale „Gran Ganador“ gewonnen. Seine Werke stehen in taiwanesischen Museen, chinesischen Städten oder koreanischen Gärten. Mittlerweile finden sich TOBELs Skulpturen in 25 Ländern dieser Erde.

Zu Hause in Valley, veranstaltet TOBEL zusammen mit seiner Frau Christiane Ahlhelm seit 2013 internationale Bildhauer- Symposia. Das Gelände, die SKULPTUR-LICHTUNG, ist das ganze Jahr über zu besichtigen.

Georg Brinkies

Bildhauer

„Jeder vom Menschen geschaffene Raum ist plastisches Ereignis, jedes Haus ist eine begehbare Skulptur, jeder Garten, jeder Weg, jeder Tisch, jeder Stuhl ist menschliche Sprache, in deren Mitte zunächst die schöpferische Idee steht …“

Der 1953 geborene Münchener Georg Brinkies lebt und arbeitet heute in Neuhaus. Nach seiner Ausbildung zum Holzbildhauer in Berchtesgaden entschloss er sich, an der Kunstakademie München bei Prof. Ladner ein Studium der Bildhauerei zu absolvieren. Brinkies ist Mitglied des BBK (Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler) München und Oberbayern. Neben seinen öffentlichen und privaten Aufträgen begann er 2003 mit seiner Ausstellungsarbeit.

e.lin

Objektkünstler

Die „WASSERPERLEN“ von e.lin 2018

Wasser und seine Wertigkeit in unserer Zeit – ohne Wasser können wir nicht leben.

Die überdimensional vergrößerten Wasserperlen überhöhen dieses Thema. Wasser steht als zentrales Element für den Menschen, es ist lebensspendend und wird auch in ritueller Hinsicht vielfältig eingesetzt. Die Elemente (Wasser, Erde, Luft) bzw. die Auseinandersetzung mit der Natur sind seit vielen Jahren grund- legende Themen seiner Arbeiten.

Erwin Franz Wiegerling (Künstlername e.lin), geb. 1943 in Augsburg, lebt in Benediktbeuern. Er ist seit den 1960er-Jahren künstlerisch tätig. Themen, Materialien und Strukturen aus der Natur sind für sein Werk bestimmend. BEWAHREN und ERHALTEN sind für ihn ebenso notwendig wie NEUES SCHAFFEN.

Otto Wesendonck

„Bildhauerei in Bronze und Stahl“

Meine bildhauerische Arbeit entsteht aus meiner Leidenschaft zum lebensvollen Raum. Ich forme Abläufe und Entladungen von plastischen Energien und gieße und baue sie in rhythmi- scher Gestalt. Bronze und Edelstahl bilde ich so zu Trägern von Licht, Bewegung und Zeit aus dem Bedürfnis, der Zeit einen Leib, ein Maß, einen Körper zum Anfassen und Begreifen zu geben – anders als in der Musik, aber wohl aus ähnlichen Beweggründen.

Erwin Schwentner

„Plastik“

Über meine Arbeit:

Jede meiner Arbeiten ist ein Verarbeiten von „Bildern“, die im Kopf entstehen. Diese „Bilder“ sind völlig verschieden, sie kön- nen aus „tatsächlichen“ Bildern von immer wiederkehrenden Situationen (z. B. Begrüßungen), aus einzelnen Verhaltensweisen (z. B. Lachen, Blicken) oder nur aus Begriffen, Sätzen (z. B. Eifersucht, Liebe macht blind) bestehen. Es gibt keine Eindeutigkeit, jedes dieser „Bilder“ kann verschieden „gelesen“, interpretiert werden. Für mich ist äußerst reizvoll, Interpretiergewohnheiten zu „brechen“, also gewohnte Interpretationen von Bildern und Eindrücken zu irritieren, Klischees zu verstören. Methodisch mündet das meist in eine Art karikaturistischer, persiflierender Darstellung. Hintergründigkeit liegt mir, am liebsten wäre ich subversiv …

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