Presse

MIESBACHER MERKUR 8.8.2023

Schliersee – Die Kulturherbst-Veranstalter Johannes Wegmann und Mathias Schrön blicken zusammen mit Ideengeberin Tini Polt zurück auf über 250 Veranstaltungen in den vergangenen 15 Jahren. Auch heuer wird das Programm wieder vielfältig und bunt.

Der Schlierseer Oktober ist mit zwanzig Veranstaltungstagen prall gefüllt mit hochkarätiger Klassik, Jazz, echter Volksmusik, aber auch Kabarett in verschiedensten Formen. Große Namen, wie Christine Eixenberger, Quadro Nuevo, die Innphilharmonie Rosenheim und Andreas Rebers mit Piet Klocke findet man im aktuellen Programm. Besonders freuen dürfen sich die Kulturherbst-Besucher auf konzertantes Alphorn aus Rom bei der Veranstaltung „Duo Alphorn und Bayan“ mit Carlo Torlontano am Alphorn und Massimiliano Pitocco mit dem Akkordeon. „Das Alphorn und das Akkordeon kennt jeder. Aber zusammen? Da man weiß nicht, was raus kommt. Und das ist der Kick“, freut sich Johannes Wegmann bereits jetzt. „Es ist toll, dass wir auch immer neue Wege gehen können.“

 

Besonders stolz ist Johannes Wegmann auf die Schlierseer Spielstätten, wie etwa auf das legendäre Bauerntheater, die wunderschöne Sankt Sixtus Kirche und den neuen Saal im Schlierseer Heimatmuseum. „Und auf das wundervolle Netzwerk, das wir in 15 Jahren aufgebaut haben und auch pflegen“, sagt er. Großer Dank gilt auch Tini Polt, die mit ihren Kontakten, ihrem Engagement und Herzblut ein echter Glücksfall für Schliersee ist. Selbstverständlich sind auch in diesem Jahr die Klassiker, wie Tini Polts Mann Gerhard mit dem Schlierseer Gespräch „Gerhard Polt und Markus Ederer“ zum Thema „China und die USA“ und auch Timm Tzschaschel mit seinem sinfonischen Festkonzert wieder mit dabei.

Schlierseer Kulturherbst viel mehr ein Landkreis-Festival

Die diesjährige Kunstausstellung in der Vitalwelt gestaltet Peter Lang mit großformatigen Landschaften, zusammen mit dem Schlierseer Fotografen Florian Bachmaier, der mit einer Sammlung an Bildern von Leid und Hoffnung aus der Ukraine der vergangenen zehn Jahre zum Nachdenken anregt. Die Himmelsleiter im Schlierseer Kurpark zieht im September zur evangelischen Kirche nach Miesbach weiter. Neu installiert wird an dieser Stelle eine besondere Uhr, die sich derzeit in Miesbach befindet. „Wir sind in vielerlei Hinsicht ein Landkreis-Festival und freuen uns über einen solchen Austausch besonders“, betont Johannes Wegmann. Der für die Installation „Und Endlich“ von Thomas Huber und Wolfgang Aichner notwendige Würfelständer wird von der Schlierseer Metallbaufirma Zeindl im Rahmen eines Lehrlingsprojektes unterstützt.

Alle Kulturinteressierten dürfen sich im Oktober auf ein grandioses Festival der Vielfalt freuen. Tickets sind ab sofort in der Gäste-Information Schliersee und online bei München Ticket erhältlich. Judith Weber

 

 

 

 

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KULTUR SCHAFFT VERBINDUNGEN: START DER KULTURKOOPERATION HOLZKIRCHEN – MIESBACH – SCHLIERSEE

Vor einmalig schöner Kulisse – am Weinberg mit Blick auf den Schliersee – wurde am 18. Juli 2017 eine neue Kulturkooperation begründet.

Arrangiert haben diese Allianz Ingrid Huber und Alexander Harlander (Kultur im Oberbräu Holzkirchen), Isabella Krobisch und Max Kalup (Waitzinger Keller – Kulturzentrum Miesbach) sowie Marion Riedl und Mathias Schrön (Gäste-Information Schliersee). Die Stärken der drei Kulturveranstalter liegen vor allem im Theaterbereich. Holzkirchen verfügt über acht Theaterensembles. Im Freigelände, im Foolstheater und im Oberbräusaal finden jährlich etwa 170 Veranstaltungen statt. Schliersee kann mit 25 Aufführungen des Bauerntheater-Ensembles aufwarten und ebenfalls mit einer Vielzahl von Gastspielen, sowie im Oktober mit seinem Kulturherbst. Das Kulturzentrum Waitzinger Keller in Miesbach glänzt mit dem Stammsitz des renommierten Freien Landestheaters Bayern und hat ebenfalls einen regen Gastspielbetrieb.

Gemeinsame Werbung + Kartenverkauf

Sichtbar wird diese Allianz erstmals anlässlich des Kulturherbstes Schliersee. Diese Veranstaltungen sind in einem Programmheft zusammengefasst, werden aber ebenso in der Kulturzeitung von „Kultur im Oberbräu Holzkirchen“ und im Programmheft des Waitzinger Kellers beworben. Gleichzeitig werden im Schlierseer Programm die Highlights von Holzkirchen und Miesbach angekündigt. Alle drei Spielorte sind auch Verkaufsstellen von München Ticket und können daher Kartenwünsche für sämtliche Kulturveranstaltungen erfüllen.

Wichtigste Voraussetzung für eine tragfähige Kooperation sind freilich die menschlichen Verbindungen. Weil die Chemie zwischen den Kulturakteuren stimmt und die Ideen bei den regelmäßigen Treffen nur so sprudeln, können sich die Kulturfreunde auf weitere gemeinsame Aktion freuen.

Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer ließ es sich nicht nehmen, zur Vorstellung des Schlierseer Kulturherbstprogrammes auch die Partner aus Holzkirchen und Miesbach einzuladen. „Wir sind zwar Tourismusort, möchten aber neben klassischen Brauchtumsveranstaltungen auch Kultur für die einheimische Bevölkerung bieten. Gleichzeitig ist uns an Kooperationen sehr gelegen.“

 

PRESSESPIEGEL 2015

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Freude auf den bevorstehenden Kulturherbst: Das Organisationsteam mit (v. l.) Mathias Schrön, Leiter der Gäste-Info, Zweiter Bürgermeisterin Johanna Wunderle, Tini Polt, zuständig für den Kinderkulturherbst, Eventmanagerin Marion Riedl. © Thomas Plettenberg

NETZWERK VON SCHLIERSEE BIS ITALIEN

VON VERA MARKERT [MIESBACHER MERKUR] 14/08/2015

Schliersee – Es ist seine Bandbreite, die den Schlierseer Kulturherbst ausmacht. In Zahlen ausgedrückt: 20 Veranstaltungen an 16 Tagen und neun Orten. Das Spektrum von Musik über Kabarett, Kunstausstellung, Theater, Lesung und Rede bis hin zum Kinderprogramm bestimmt von 8. bis 31. Oktober zum achten Mal das kulturelle Leben der Marktgemeinde.
Auch wenn sich das Programm vielfältig gestaltet: „Das Wesen des Kulturherbstes ist ein einfaches: Aus einem Stamm von Künstler- freunden ist ein Netzwerk entstanden“, sagt Johannes Wegmann, Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins, der die Kulturreihe zusammen mit der Gäste-Information organisiert. Daher würden die Veranstalter für die Kulturreihe auch keine externen Künstler einkaufen. Das Zusammenspiel jenes Netzes von Freundesfreunden bedingt nicht nur eine schlanke Organisationsstruktur, sondern sorgt auch innerhalb des Kulturherbsts für eine gewisse Dynamik. „Es gibt viel Bekanntes und viel spannendes Neues“, verspricht Wegmann.
Bewährtes und Experimentelles zugleich also.
Als Neuheit findet sich in diesem Jahr erstmals ein ita- lienischer Block im Programm. Dessen Veranstaltungen verantwortet Tini Polt, Ehefrau von Kabarettist Gerhard Polt und Mitglied im Verein Josefstaler Elefant – nicht zuletzt wegen persönlicher Kontakte aufgrund des eigenen „zweiten Standbeins“ zwischen Rom und Neapel. Durch Beziehungen der Polts ergaben sich Konzerte italienischer Musiker, eine Lesung von Texten italienischer Autoren oder ein Kabarett mit Gerhard Polt, eingebettet in südländische Klänge.

Der Kinder-Kulturherbst indes hat sein Debüt schon hinter sich gebracht. Die kleine Reihe innerhalb der Reihe hatte der Verein Josefstaler Elefant im Vorjahr erfolgreich initiiert, sodass sie heuer mit vier Terminen fortgeführt wird – und damit einem mehr als 2014. Für die jüngsten Kulturfreunde gibt es ein Kunstprojekt mit Ausstellung, zweimal Kinder-Kino und Kinderspiele wie einst. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben die Programmmacher aber auch nicht vergessen. Ihnen heizen die Irish-Folk-Rockband Michael & the Wolfhounds und Tilda mit Alternative Rock im Bauerntheater ein. „Das ist der Nachfolger oder Ersatz für den Bandwettbewerb, der mangels Interesse nicht mehr stattfand“, erklärt Eventmanagerin Marion Riedl. Bekanntlich kickten die Veranstalter den Contest im Vorjahr kurzerhand aus dem Kulturherbst-Programm, weil lediglich zwei Nachwuchsbands an dem mit 500 Euro dotierten Wettbewerb teilgenommen hätten.
Nicht als Flop, sondern als schöne Tradition hat sich indes das Auftaktritual erwiesen. Eingeläutet wird der Kulturherbst erneut mit einer Ausstellung. Diese verbindet Fotografie, Skulptur und Ma- lerei. Doch noch bevor der Kulturreigen beginnt, steht der Start der neuen Homepage an. Neben dem Programm soll die Internetseite Informationen über aktuelle und Künstler aus der Vergangenheit vereinen. Denn auch in diesem Bereich setzt sich der Netzwerk-Gedanke fort.

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 Initiatoren

Gespannt auf das Programm des Kultur-Herbsts: (v.l.) Fremdenverkehrsvereins-Vorsitzender Johannes Wegmann, Musiker Hermann Roth, Künstler Horst Hermenau, Künstlerin Antonia Leitner, Dirigent Timm Tzschaschel, Sibylle Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Vereins Josefstaler Elefant, Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer, Künstler Otto Wesendonck und Marion Riedl von der Gäste-Information.
© Thomas Plettenberg

MIESBACHER MERKUR ÜBER DEN SCHLIERSEER KULTURHERBST 2014

Schliersee – Der Schlierseer Kultur-Herbst geht in seine siebten Auflage. Neben wie gewohnt hochkarätigen Künstlern gibt es heuer auch eine echte Neuheit: den Kinder Kultur-Herbst.

19 Tage, zehn Veranstaltungsorte und 22 Angebote mit Musik, Theater, Lesung, Kabarett, Kunst und Kinderprogramm: Dafür steht der diesjährige Schlierseer Kultur-Herbst im Oktober. „Die Vielfalt hat unser Festival von Anfang an getragen“, sagt Johannes Wegmann, Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins, der die Kulturreihe mit der Gäste-Information organisiert. Die Programmpräsentation auf der
Schliersbergalm in Schliersee zeigte, dass die Verantwortlichen erneut auf den Mix zwischen bewährten Elementen und neuen Impulsen setzen (siehe Kasten).

Kultur-Herbst auch für Kinder

Das markanteste Novum: der Kinder Kultur-Herbst. Ihn bezeichnet Wegmann als „geistiges Baby, das wachsen darf“. Der Kinder Kultur-Herbst spreche nicht nur Kinderthemen an, vielmehr sei er offen für alle Altersklassen. „Es sind Themen, die alle berühren“, verspricht Wegmann. Gleich drei Veranstaltungstage hat das Organisationsteam dem Kinder Kultur-Herbst eingeräumt.

Auf die Beine gestellt hat diesen der Verein Josefstaler Elefant. „Es ist wichtig, dass die Kinder im kulturellen Bereich auch tolle Angebote bekommen“, sagt die Vereinsvorsitzende Sibylle Strack-Zimmermann. Entscheidend sei dabei, dass die Jüngsten nicht bloß etwas präsentiert bekommen, sondern auch selbst aktiv und kreativ sein können. Unter anderem gestalten die Kinder eigens für den Kultur-Herbst die
Ausstellung „Kinderbilder – Eroberung des Schlierseer Tals durch die zaghaften Zibben“.

Kinder dürfen ihre Werke ausstellen

Im Zuge dessen werden die Kleinen auch einen Kalender und ein Buch erstellen, die zum Verkauf stehen sollen. Die Werkschau ergänzen eine Märchenerzählung mit Musik durch die Schauspieler Heinz Josef Braun und Stefan Murr, zwei Theaterstücke sowie ein Tag mit Kinderspielen wie einst. Ferner liest Kabarettist Gerhard Polt aus Neuhaus aus seinem Kinderbuch „Rafael Schmitz, der Pommfritz“. „Wir
hoffen inständigst, dass das Projekt so gut ankommt, dass wir es wiederholen“, sagt Strack-Zimmermann.

Bandwettbewerb findet erneut statt

So wie der Bandwettbewerb „Best of Concert“, der nach der Premiere im Vorjahr heuer fortgesetzt wird. Auch bei der zweiten Auflage erhält die beste Nachwuchsband aus dem Landkreis eine Trophäe und ein Preisgeld. Allerdings haben die Verantwortlichen den Anmeldemodus geändert: Sie hoben das Durchschnittsalter der Bands auf 35 Jahre an. „Damit auch alle Bands aus dem Landkreis teilnehmen können“,
erklärt Marion Riedl von der Gäste-Info. Wer in diesem Jahr als Schirmherr fungiert – im Vorjahr war das die Punkband Die Toten Hosen – steht noch nicht fest.